Gestern erhielten wir vom Bezirkssportwart des Bezirkes Münster die erfreuliche Nachricht, dass wir eine Anwartschaft auf einen Aufstiegsplatz in die Landesliga haben. Somit haben wir nächste Saison die Möglichkeit, uns zum 1. Mal in der Oberadener Vereinsgeschichte auf Verbandsebene beweisen zu dürfen! Dass uns dies dann auch noch in unserer Saison gelingt, in der die Abteilung 50 Jahre alt wurde, rundet die ganze Geschichte noch einmal schön ab.


Dass wir nun plötzlich aufsteigen dürfen, hätten wir vor der Saison nie gedacht, wie wären mit einem souveränen Mittelfeldplatz mehr als zufrieden gewesen, zumal wir im Jahr davor noch Relegation gegen den Abstieg hätten spielen müssen. Jedoch haben wir uns diese Saison richtig reingekämpft und haben uns zwischenzeitlich in einen kleinen Rausch gespielt. Der Moment, an dem wir erst einmal so richtig realisiert haben, dass wir zumindest um Platz 2 spielen können, war sicherlich das Match gegen den damaligen Zweitplatzieren PSV Recklinghausen 2, als wir nach einem 2-6 Rückstand noch mit 9-7 gewonnen haben und unseren Augen nicht trauen konnten, ob das gerade wirklich noch passiert ist, da wir wirklich abgeschlagen und chancenlos hinten lagen. Doch ab diesem Zeitpunkt riss sich das Team noch einmal richtig zusammen und pushte sich so weit, dass es noch zum Sieg reichte.


Eine Umstellung der Doppel brachte zu Beginn der Rückrunde noch einmal einen weiteren Schub. Durch die Umstellung starteten wir noch besser in die Partien.


Das größte Plus in diesem Jahr war die Ausgeglichenheit der ganzen Mannschaft. Jeder konnte in seinem Paarkreuz mithalten. Das war die vorherigen Jahre selten so. Häufig musste sich mindestens einer im mittleren Paarkreuz als „Opfer“ aufstellen lassen, obwohl das Paarkreuz eins zu hoch für denjenigen war. Durch unsere Neuzugänge für die Mitte konnte diese Lücke geschlossen werden.


Die Stammspieler Andreas Schary, Patrick Goeke, Alexander Bednarz und Marcel Gröhlich konnten allesamt eine positive Bilanz verzeichnen. Patricia Janasik wusste mit einer knapp negativen Bilanz in ihrem ersten Herrenjahr durchaus zu überzeugen, da die Umstellung vom Damen- in den Herrenbereich sicher nicht einfach ist, da bei den Damen und Herren zwei ganz unterschiedliche Spielsysteme sind. Martin Kensy erwischte keine einfach Hinrunde, da er meist in der Mitte spielen musste. Im unteren Paarkreuz war er mit 8-3 jedoch eine Bank, wenn er dort zum Einsatz kam. In der Rückrunde zeigte er sich stark formverbessert. Marius Buchczyk konnte aufgrund von Verletzungen leider nicht häufig spielen und man merkte ihm an, dass ihm die Spielpraxis fehlt. Unsere Edeljoker Martin Kreutzer und Christopher Schneider wussten zu überzeugen und waren unsere wichtigen Ersatzspieler, auf die man sich verlassen konnte, wobei Kreutzer auch eine positive Bilanz erspielen konnte. Unser Ersatzmann Nils Bucht konnte arbeitstechnisch leider nur ein Spiel bestreiten, dies aber zum Glück im Derby gegen TuRa Bergkamen, und hier war er mit 2 Einzelsiegen sowie einem Doppelsieg direkt einer der Matchwinner. Auch unsere übrigen Ersatzspieler Ralf Hühmer, Wolfgang Schneider, Uwe Hühmer und Stefan Welter konnten in ihren Spielen mithalten und teilweise auch Siege einfahren. Keiner von ihnen war in ihren Spielen chancenlos und alle hatten durchaus auch Chancen, mehr Siege einzufahren. Alle Spieler unserer 2. Mannschaft kamen bei uns zum Einsatz und wir möchten uns bei allen bedanken, die bei uns ausgeholfen haben. Auch ihr seid Teil des Erfolgs und habt uns geholfen, am Ende den 2. Platz erreicht zu haben.


Den größten Teil des Erfolgs haben aber andere, und zwar unsere treuen Zuschauer!!! Ihr habt mit eurer Unterstützung dazu beigetragen, dass wir Zuhause ungeschlagen geblieben sind und uns jederzeit angefeuert, egal wie aussichtslos die Situation war. Ein Riesen Dank geht an euch, wir hoffen, dass die Unterstützung auch in der Landesliga so bleibt, sofern es die Situation wieder erlaubt.

Wir freuen uns auf das Abenteuer Landesliga und hoffen, dass es uns bald wieder möglich ist, den schönsten Sport der Welt auszuüben, in welcher Form auch immer.


Bleibt alle gesund
DIE ERSTE